Im Jahr 1872 schlossen sich sportinteressierte Kuchener Bürger zum TV Kuchen zusammen. Die Geburtsstunde des FTSV Kuchen schlug am 12. Juli 1924. Eine Hauptversammlung des TV Kuchen beschloß, aus dem Dachverband „Arbeiter Turn- und Sportbund“ auszutreten und sich der nationalsozialistisch orientierten „Deutschen Turnerschaft“ anzuschließen.
Die in der Abstimmung unterlegenen 89 Mitglieder verließen die Versammlung und gründeten eine Woche später den Freien Turn- und Sportverein.
Ohne eigene Sportstätten und finanzielle Mittel, aber mit viel Idealismus errichteten die Freien Turner 1925 im Gewann Espan einen Turnplatz.
Im Sommer 1929 wurde die Turnhalle eingeweiht. 1931 bauten die FTSV-Mitglieder ein Freibad.
1933 wurden alle Arbeitersportvereine von den Nazis verboten.
Turnhalle, Schwimmbad und Vereinsvermögen wurden beschlagnahmt und unter Verwaltung des TV Kuchen gestellt.
Nach dem Krieg, am 10.02.46, wurde unter amerikanischer Militärverwaltung, der TSV Kuchen gegründet, der TV und FTSV vereinen sollte.
Die Gräben waren unüberbrückbar und erneuter Streit über die Zugehörigkeit zu Dachverbänden führte zur erneuten Trennung.
Der FTSV verkaufte das Freibad im Jahr 1961 an die Gemeinde.
Mit dem Erlös konnten ein Clubhaus im Espan und die Kegelbahnen bei der Turnhalle finanziert werden.
Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich der Verein auf rund 1.000 Mitglieder, die die Angebote in 7 Abteilungen nutzen.
Der Vorstand