Wir kommen voran!

Der Teufel steckt im Detail

Unser größtes Projekt, die Fassadenrenovierung der Schwimmbadturnhalle schreitet mit Riesenschritten voran. Die Projektleiter Günter Bahner und Peter Schamarek planen und koordinieren die Arbeiten. Dabei liegt, wie so häufig, der Teufel im Detail. Bevor es zum Anstrich der Nordfassade kam, mußten die Fenster mit Folie abgeklebt werden. Die Dachrinne wurde von abbröckelnder Farbe befreit und neu gestrichen. Die kunstvoll geschmiedeten Einlaufschächte für die Fallrohre waren gebrochen und bedurften besonderer Aufmerksamkeit. Das Dach der Kegelbahn wurde durch vom Sturm gelöste Dachplatten der Turnhalle beschädigt. Die Fenstersimse wurden bei den letzten Renovierungsarbeiten nur lose aufgelegt und müssen fachgerecht eingepaßt und befestigt werden. Die Schutzfolie war inzwischen verwittert und nur schwer lösbar. Die Simse wurden mit Dämmmaterial unterlegt. Der Übergang zwischen Fassade und Kegelbahndach wurde mit einer Silikonfuge abgedichtet. Fensterleibungen wurden mit Acryl abgedichtet. Die Fassade erwies sich als stark saugend, weshalb mehrere Streichgänge erforderlich wurden. Abschlußbleche mussten abgeschliffen werden, die Kegelbahnfassade von Verwitterungsspuren befreit werden. Toilettenfenster und Tür zur Kegelbahn bedürfen ebenfalls noch eines neuen Anstrichs. Gerade einmal 2 Wochen nach Beginn der Arbeiten war die Nordfassade fast fertig. Günter Bahner ist unermüdlicher Motor und Initiator und mehr als Zweidrittel unserer Sportkameraden waren schon mehrfach auf der Baustelle im Einsatz. Gelegentlich vorbeikommende Passanten sparen nicht mit Lob und Anerkennung. Darüber freuen wir uns sehr. Am 26.03.15 wurde das Gerüst von der Nord- zur Südfassade umgebaut und wir sind zuversichtlich, auch diesen Projektabschnitt zügig fertig stellen zu können.

Südfassade birgt weitere Überraschungen

Nachdem uns das stürmische und nasskalte Wetter der Vorosterwoche ausgebremst hatte, wandten wir uns ab 07.04.15 der Südfassade zu. Die Fläche ist zwar wesentlich kleiner, dafür aber arbeitsintensiv. Bei den Schleifarbeiten an der Dachrinne wurden erhebliche Schäden festgestellt. Auf eine Länge von 6 m war die Dachrinne stark perforiert. Sehr kooperativ erwies sich Flaschnermeister Karl Hetzler, der sofort zur Baustelle eilte und die Schäden begutachtete. Die Alternative, nur die maroden Teile zu ersetzen wäre zwar für den Moment kostengünstiger, birgt jedoch die Gefahr, daß in den nächsten Jahren weitere Teile der 33 m langen Dachrinne durchrosten und dann ausgetauscht werden müssten, wenn das Gerüst nicht mehr steht. Nach Rücksprache mit Vorsitzendem Reiner Dolt entschied man sich für eine Komplettlösung und die Fa. Hetzler installierte schon 2 Tage später eine neue Dachrinne aus Titanzink. Für die Vereinskasse natürlich eine erhebliche Belastung, die anderweitig ausgeglichen werden muß.

Sysiphusarbeiten waren das Abschleifen der Dachsparren und danach der Neuanstrich. 53 Balken und die dazwischen liegenden Felder mußten mit dem Pinsel gestrichen werden, weil man mit Walzen nicht in die engen Ecken kommt. An mehreren Stellen war der Putz so lose, daß wir die lockeren Stellen abschlugen und von Ernst Brock ausbessern ließen.

Die Toilettenfenster wurden in mühsamer Kleinarbeit abgeschliffen und neu lackiert.  In der nachösterlichen Woche sind wir einen erheblichen Schritt weitergekommen. Inzwischen wurden rund 500 Arbeitsstunden von 14 beteiligten Kameraden geleistet. Das entspricht rund 12 Mannwochen, wenn man eine 40-Stunden Woche zu Grunde legt.

Der Putz erwies als noch stärker saugend als an der Nordfassade. Wegen der groben Struktur mußten die Walzen mit starkem Druck über die Fassade gerollt werden, um optimale Farbdeckung zu erzielen.

Der Sockelputz nahm Feuchtigkeit von unbefestigtem Untergrund auf. Wir gruben auf ca. 15 m Länge die Erde auf, um eine Schutzfolie anbringen zu können und mit Kieselsteinen eine Drainage zu legen. Danach erfährt der Sockelputz eine Auffrischung. Das benachbarte Ehepaar Brunner verwöhnte uns nach getaner Arbeit mit Kaffee und Keksen.

Bis auf restliche Verschönerungs- und Nebenarbeiten waren wir nach rund 5 Wochen fertig und konnten das Gerüst am 19.04.15 wieder abbauen.

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